WIE WERDEN LEINENSTOFFE EIGENTLICH HERGESTELLT? 🧐😊

Habt ihr das gewusst: Leinen wird aus den Stängeln der Bastpflanze Flachs gewonnen. Das Besondere: Je länger die Fasern des Flachses, desto langlebiger das daraus hergestellte Leinen. Nur entlang der malerischen Atlantikküsten Europas findet sich Flachs dieser außergewöhnlich hohen Qualität. 🌊

‌Und so kommt das Leinen vom sommerlichen Acker am Atlantik bis zu euch:

‌Die reifen, 1.5 Meter hohen Flachsstängel werden der Erde entnommen und gebündelt. Bei der anschließenden „Röste“ zersetzen Bakterien und Pilze in einem natürlichen Fäulnisprozess die Stängel. Jetzt lassen sich die begehrten Fasern vom Rest der Pflanze trennen. Diese werden getrocknet und in eine kompakte Form gepresst: „Flachsstroh“ entsteht. Es wird zerbrochen und sorgsam gekämmt („gehechelt“). So kommen die Langfasern hervor — sie sind das Grundmaterial für den Leinenstoff. Die Langfasern werden zu Fäden gesponnen und in einer Weberei zu Stoff gewebt.

‌Voilà! Soweit die Kurzfassung. 😄💪🏾

‌Übrigens: Dass die Ernte und Verarbeitung des Leinenstoffes in Europa geschieht, spart lange Transportwege 🚢 – und macht Leinen zur nachhaltigen Alternative gegenüber beispielsweise der importierten Baumwolle. 😁 Die Flachspflanze selbst braucht nur wenig Wasser und wächst sehr schnell – damit ist sie besonders umweltschonend kultivierbar. 👍